„Hey Joanie, lallt William, stell dir mal das Whiskey-Glas da auf den Kopf. Wir wollen den Jungs zeigen, was für ein großartiger Schütze der alte Bill ist. Schwankend zielt er auf seine Frau. Joan balanciert das Glas auf ihrem Scheitel, kichert, ich kann nicht hin schau´n, du weißt doch, ich kann kein Blut sehn...“ Ein Schuss ist im kleinem Raum zuhören - Joan Vollmer, die Ehefrau William S. Burroughs sank zu Boden und verstarb kurze Zeit später im Krankenhaus. 

Am selben Tag, vor dem tödlichen „Wilhelm Tell-Spiel“, kam Joan Vollmer aus ihrer Stammkneipe und ging die wenigen Meter bis zu ihrer Wohnung. Es war stürmisch, ein Hurrikan tobte. Zu Hause traf sie auf ihren Ehemann William S. Burroughs, der in diesem Moment aus Geldnot zwei Pistolen verkaufen wollte. Einige Interessenten waren da, Studenten auch und der Tisch war übersät mit Gin-Flaschen, Gläsern und vollen Aschenbechern. Burroughs fuchtelte betrunken mit den Pistolen herum und kam dann auf die glorreiche Idee mit seiner Frau „Wilhelm Tell zu spielen“.

Burroughs wurde nach zwei Wochen aus der Haft entlassen, die Polizei sprach von einem Unfall. „Das Whiskeyglas ist übrigens heil geblieben. Seltsam, oder?“